Die Rasse
Bezeichnung
Der Dackel wird auch als Dachshund bezeichnet oder von Jägern gerne auch als Teckel. In einigen Fremdsprachen gibt es auch Bezeichnungen wie "Wursthund", die sich auf das Aussehen des Dackels beziehen.
Innerhalb der Rasse werden drei verschiedene Typen unterchieden. Die grösste Variante ist der normale Dachshund, die mittelgrosse Form der Zwergdackel und die kleinste Form der Kaninchendackel.
Alle drei Grössengruppen gibt es in jeweils drei Fellfarben:
- Kurzhaardackel: Der kurzhaarige Dackel gibt es in den Farben rot und schwarz (teilweise mit hellbraun). Das Fell ist kurz und glänzend.

- Langhaardackel: Der Langhaardackel ist ebenfalls entweder rot oder schwarz. Seine Haare sind jedoch sehr lang, besonders an den Ohren. Das Haar ist sehr glänzend und leicht gewellt.

- Rauhaardackel: Der Rauhaardackel hat wie sein Name schon sagt rauheres Haar. Die Farben sind dabei gemischt, meistens besteht das Fell aus braunen, grauen und blonden Haaren verschiedener Länge und Dicke. Dadurch ergibt sich eine spezielle Farbmischung. Die längeren Haare sind etwas drahtiger und dicker, daher die Bezeichnung Rauhaardackel. Auf dem Bild (unten) ist der mittlere Dackel ein typischer Rauhaardackel.

Aussehen
Der Dackel ist besonders durch seinen länglichen Körper und die kurzen, teilweise etwas krummen Beine bekannt. Der Körper ist sehr kompakt und muskulös gebaut. Ein markantes Brustbein und ein verhältnismässig grosser Brustbein sind ebenfalls typisch für den Dackel. Der Kopf zeichnet sich durch längere Hängeohren und eine lange, spitze Schnauze aus. Ein aufmerksamer Blick, der auch taktisch zum Dackelblick umfunktioniert werden kann, gehört zu jedem Dackel.
Früher war die Länge des Rückens häufüg übertrieben lang, sodass unvermeidliche Rückenbeschwerden keine Seltenheit waren. Mittlerweile ist die Dackelzucht aber wieder auf die gesundheitlichen Bedürfnisse des Tieres angepasst, sodass der lange Rücken überhaupt keinen Nachteil mehr darstellt für den Dackel. Dennoch sollte man den Dackelrücken nicht überfordern, z.B. durch zu häufiges Treppensteigen (vor allem im Alter) etc.
Charakter
Aufgrund seines selbstständigen Einsatzes bei der Jagd (Eindringen in den Fuchsbau) ist der Dackel auf einen sehr starken Charakter angewiesen. Furchtlos und selbstbewusst erledigt er seine Aufgabe und hat auch vor grösseren Tieren keine Angst.
Dieses Selbstbewusstsein spielt auch in der Erziehung eine wichtige Rolle. Der Dackel neigt dazu, in einem Rudel die Anführerrolle übernehmen zu wollen. In einer Familie von Menschen und Hunden gibt es genauso eine Rangordnung zwischen allen Mitgliedern wie in einem Hunderudel. Deshalb versucht der Dackel auch unter Menschen gerne, die Verantwortung für alles zu übernehmen. Deshalb ist es äusserst wichtig, dass das Herrchen von Anfang an deutlich zeigt, wer der Chef ist und so klare Grenzen setzt. Dies vereinfacht die Erziehung stark und vermeidet ständige Dominanzprobleme. Mehr zur Dackelerziehung findet ihr bald auf einer Extraseite rund um die Erziehung.
Nichts desto trotz ist der Dackel ein besonders harmoniebedürftiger und liebevoller Familienhund. Nichts gefällt ihm besser, als abends neben seinem Herrchen vor dem Fernseher sitzen zu dürfen. An das Fernsehprogramm stellt er meistens keine Anforderungen. Im Umgang ist der Dackel sehr lieb und er freut sich über viel Zuwendung. Ein Dackel ist kein Hund, der lange allein gelassen werden darf oder alleine z.B. im Garten bleiben muss. Er sucht die Nähe zu seinen Familienmitgliedern. Deshalb muss der Hundehalter in der Erziehung einen guten und konsequenten Mittelweg zwischen Strenge und dem Dackelblick finden. 
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